Essenz Diese Zartfühler haben sich angewöhnt, kulturelles Schaffen der bildenden Künstler, der Literaten, der Architekten und Musiker für das Gegenteil von Barbarei zu halten. Quelle Der Barbar als Künstler – Der Künstler als Barbar – Abschnitt in: Krieg und Kunst Ausstellungskatalog · Erschienen: 2002 · Autor: Brock, Bazon · Herausgeber: Koschik, Gerlinde 2 × markiert
Essenz Trutz Graf von Kerssenbrock verzichtete auf den Doktortitel, bevor man ihm - mit unangenehmen strafrechtlichen Folgen - diesen Titel ohnehin aberkannt hätte, so war zu lesen. Quelle Vom Prestigeobjekt zur symbolischen Representation – Abschnitt in: Esquire Magazin · Erschienen: 2005 ThemenScheitern als Vollendung 1 × markiert 1 × kommentiert
Essenz Wer sich als Krieger, Extremsportler, Abenteuertourist oder Freizeit-Selbstverstümmler, bzw. als vermeintlich harmloser Actionfilm-Konsument oder Liebhaber von Splatter und Trash dem Schrecken konfrontiert, ist im Ernstfall von nichts mehr zu überraschen oder zu erschüttern. Quelle Der Barbar als Künstler – Der Künstler als Barbar – Abschnitt in: Krieg und Kunst Ausstellungskatalog · Erschienen: 2002 · Autor: Brock, Bazon · Herausgeber: Koschik, Gerlinde ThemenDer verbotene Ernstfall 2 × markiert
Essenz Spätestens seit der öffentlichen Erörterung des Tschernobyl-GAUs in den Medien wissen beispielsweise alle Bürger, daß ihnen die noch so gut begründeten Kenntnisse von Physikern nicht die eigene Entscheidung, wie sie sich verhalten sollen, abnehmen. Quelle Kunst und Krieg – Der verbotene Ernstfall – Abschnitt in: Krieg und Kunst Ausstellungskatalog · Erschienen: 2002 · Autor: Brock, Bazon · Herausgeber: Koschik, Gerlinde ThemenDer verbotene Ernstfall 1 × markiert
Essenz Sid Vicious eröffnete sein letztes Konzert mit einer eigenen Version des Songs I did it my way. Frank Sinatra hatte das Lied I did it my way durch seine Interpretation zur Hymne für den letzten Weg aller Künstler gemacht - freilich der betagten Künstler, die ihren Werklauf und Lebenslauf auf natürliche Weise vollendet haben. Wenn der Twen Sid Vicious wie ein alter Mensch Rückblick auf die authentische Einheit seines Lebens und Schaffens hält, fügt er sich nicht der Einsicht in die unabweisliche Beendigung jeden Lebens. Sid Vicious bereitete den Triumph seiner Autonomie in der willkürlichen Beendigung des Lebens vor. Quelle Der Barbar als Künstler – Der Künstler als Barbar – Abschnitt in: Krieg und Kunst Ausstellungskatalog · Erschienen: 2002 · Autor: Brock, Bazon · Herausgeber: Koschik, Gerlinde 1 × markiert
Essenz Ich bin Pessimist aus Optimismus. Früher war ich gnadenlos optimistisch im herkömmlichen Sinn und ständig peinlich, ängstlich oder wütend berührt, wenn sich mein Optimismus nicht erfüllte. Die Menschen waren nicht so, wie ich es von ihnen erwartete, um meine Art von optimistischer Zukunftssicht verwirklichen zu können. Jetzt sehe ich die Dinge realistisch, d.h. pessimistisch. Ich bin dabei wesentlich ruhiger und gelassener, also eigentlich optimistischer, weil mich nichts von dem, was passiert, überrascht. Immer den schlimmsten Fall annehmend, versuche ich, diesen zu vermeiden. Je vernünftiger ich kalkuliere, desto risikoloser wird alles und desto optimistischer kann ich sein. Quelle Von der Notwendigkeit, ein historisches Bewußtsein auszubilden. – Abschnitt in: Der Barbar als Kulturheld Buch · Erschienen: 01.01.2002 · Autor: Brock, Bazon · Herausgeber: Zika, Anna ThemenScheitern als Vollendung, Zukunft 3 × markiert
Essenz Sie behaupteten nicht länger, für jeden Inhalt eine hundertprozentig übereinstimmende Form zu finden, sondern wurden schöpferisch durch die grundsätzliche Thematisierung des Verhältnisses von Inhalt und Form. Wo die Alltagsmenschen mit konventionell starren Beziehungen von Anschauung und Begriff, von Denken und Zeichengebung operierten und meinten, daß ein Problem der Kommunikation gelöst sei, wenn man sich nur richtig in Worten und Bildern ausdrücken könne, entdeckten die Künstler, daß mit jeder angeblichen Problemlösung nur wieder neue Probleme entstehen. Quelle Strategien der Ästhetik – Abschnitt in: Der Barbar als Kulturheld Buch · Erschienen: 01.01.2002 · Autor: Brock, Bazon · Herausgeber: Zika, Anna ThemenScheitern als Vollendung 1 × markiert
Essenz Je globaler und universeller man operierte, desto unübersehbarer setzten sich regionale und individuelle Grenzziehungen durch. Der Paradoxie des Neuen, das nur mit Bezug auf das Alte erkennbar wird, unterwirft sich der Nutzer des Internets: Je größer die Reichweite und das Potential der Verknüpfung, desto dominanter die privateste Gesprächsform bis hin zum beiläufigen Geschwätz Quelle Schwellenkunde. – Abschnitt in: Frankfurter Rundschau Zeitung · Erschienen: 31.12.1999 ThemenKommunikation 1 × markiert
Essenz Mein Motiv ist die Selbstfesselung, die Ästhetik des Unterlassens: gegenüber der Täter-Philosophie und der Opfer-Philosophie, die unsere Kulturgeschichte beherrscht, eine dritte Position des Tuns durch Unterlassen zu beziehen. Das ist auch die Antwort auf den Totalitarismus: Sobald sich jemand an Rezepte und Empfehlungen hält, beginnt das Elend. Quelle Wer nicht über sich selbst spricht, hat nichts zu sagen – Abschnitt in: Der Barbar als Kulturheld Buch · Erschienen: 01.01.2002 · Autor: Brock, Bazon · Herausgeber: Zika, Anna ThemenUnterlassen, Selbstfesselung 1 × markiert
Essenz Sid Vicious eröffnete sein letztes Konzert mit einer eigenen Version des Songs I did it my way. Frank Sinatra hatte das Lied I did it my way durch seine Interpretation zur Hymne für den letzten Weg aller Künstler gemacht - freilich der betagten Künstler, die ihren Werklauf und Lebenslauf auf natürliche Weise vollendet haben. Wenn der Twen Sid Vicious wie ein alter Mensch Rückblick auf die authentische Einheit seines Lebens und Schaffens hält, fügt er sich nicht der Einsicht in die unabweisliche Beendigung jeden Lebens. Sid Vicious bereitete den Triumph seiner Autonomie in der willkürlichen Beendigung des Lebens vor. Quelle Künstler als Ernstfallstrategen – Abschnitt in: Der Barbar als Kulturheld Buch · Erschienen: 01.01.2002 · Autor: Brock, Bazon · Herausgeber: Zika, Anna 1 × markiert