Das Undenkbare denken, das Undarstellbare darstellen und das Unvorstellbare vorstellen zu können, erlaubt uns die Zeichengebung als gegebene Einheit von Zeigen und Verweisen, von Evidenz und Beweis, solange wir durch den Gebrauch der Zeichen eben dieses Gelingen der Einheit bezeugen. Also lesen wir in Büchern und Mimiken, in Bildern und Partituren als Zeugnissen einer möglichst viele Generationen umfassenden Bezeugungsroutine, herkömmlich Tradition genannt, die immer erneut durch besagtes Lesen gewährleistet, also im Zeichengebrauch neu geschaffen werden muss.
Die Einheit von Zeigen und Weisen als Form der Erkenntnis – Abschnitt in:
Neugier mehr zeigen
Buch · Erschienen: 2016 · Herausgeber: Miklautz, Elfie | Berger, Wilhelm
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Mathias Bergmann
13.06.2019, 00:00
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