Die Vielzahl der Meinungen ist nötig, damit diejenige, die der Bürger schließlich unter dem Entscheidungsdruck befolgt, immer noch und nur eine Meinung bleibt und nicht zum Dogma nach vollzogener Divisio wird. Der Bürger als Rhetor darf die Dialektik nicht einsetzen, um Meinungen zu versöhnen, sondern um zu garantieren, daß auch die herrschende Meinung nichts als eine Meinung ist.
Petrarca gibt das Beispiel – Abschnitt in:
Ästhetik gegen erzwungene Unmittelbarkeit
Buch · Erschienen: 1985 · Autor: Brock, Bazon · Herausgeber: von Velsen, Nicola
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Mathias Bergmann
11.06.2019
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