Den Umgang mit Kunstwerken auf das Verstehen zu fixieren, wird stets scheitern. Erst, wenn wir dieses Scheitern akzeptieren, wird eine produktive Nutzung gelingen. Dazu bedarf es einer gewissen heiteren Souveränität, Gewitztheit und Vorbehaltlosigkeit.
Es gehört zu den unbestrittenen Vorzügen eines gelungenen Alterns, nicht mehr ständig das Verstehen einklagen zu müssen.
Wer die heitere Gelassenheit des Scheiterns nicht aufbringt, wird – mit aller Gewalt – versuchen, Werk und Wirkung, Form und Inhalt, Denken und Handeln hundertprozentig übereinstimmen zu lassen. Solche Leute nennt man Dogmatiker oder Fundamentalisten, die es nicht nur in der Politik und in den Kirchen gibt.
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