Kunstwerke sind besondere Vergegenständlichungen unserer Urteilskraft bzw. der der Künstler. Es sei aber nochmals darauf verwiesen, daß Künstler ja nicht abstrakt oder im engeren Sinne wissenschaftlich analysieren, sondern in der praktischen Tätigung der Wahrnehmung wiederum Objekte (Weltbestand) hervorbringen, die sie wiederum praktischer Wahrnehmung unterwerfen, und zwar nicht nur die von ihnen selbst hervorgebrachten Vergegenständlichungen der Urteilskraft, sondern auch die anderer Künstler. Sie lassen sich auf ein besonderes Bedingtheitsverhältnis der Wahrnehmung ein: nämlich die Wahrnehmung vergegenständlichter Urteilskraft anderer Künstler.
Quelle
Kunst und Leben, Schöpfung und Arbeit – Abschnitt in:
Ästhetik als Vermittlung
Buch · Erschienen: 1976 · Autor: Brock, Bazon · Herausgeber: Fohrbeck, Karla
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Tim Kröger
18.07.2019
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