Magazin Tumult 37/2011

Schriften zur Verkehrswissenschaft - Thema: Kein Halten mehr? Modelle der Letztbegründung

Tumult 37: Kein Halten mehr?
Tumult 37: Kein Halten mehr?

Spätestens mit der Finanzkrise 2007, der die Wirtschaftskrise auf dem Fuße folgte, hat der Markt als ultima ratio aller gesellschaftlichen Wahrheitsansprüche durch die Allmachtphantasien des frei flottierenden Finanzkapitals seine Glaubwürdigkeit bei mehr als drei Viertel der Bevölkerung Europas und der USA endgültig verloren so belegen es die Umfragen aller gängigen Institute.

TUMULT 37 verhandelt in Beiträgen prominenter, zeitgenössischer Autoren das Krisengeschehen unserer Tage.
Die Beiträger versammelten sich dazu mit Bazon Brock zu einem »Konklave der Stiftung Schloss Neuhardenberg« und widmeten sich den Ungeheuern unserer Vorväter, indem sie auf der Suche nach den Urgewalten den BELOMOTH beschworen und nach dem LEVIATHAN angeln gingen.

Erschienen
01.01.2011

Herausgeber
Frank Böckelmann und Walter Seitter

Verlag
Büchse der Pandora

ISBN
978-3-88178-537-2

Umfang
144

Einband
Frz. Brochur

Seite 116 im Original

In unseren Alltag geretteter Humanismus

Firma Falke markierte mein Strumpfpaar in der Treue zum Menschendienst mit „L“ und „R“. Als ich das Paar in Wien 1977 während meiner Antrittsvorlesung in der Hochschule für angewandte Künste vorführte, reagierte der Dichter Ernst Jandl mit der poetischen Replik: „Bazon Brocks Liebe zu den Dingen beruht auf einer unhaltbaren Voraussetzung. Er glaubt, lechts und rinks könne man nicht velwechsern. Werch ein Illtum.“ Seither trage ich unmarkierte Socken und überführte das markierte Paar in den Status eines theoretischen Objekts als Werkzeug experimenteller, also humanistischer Geschichtsschreibung.

In unseren Alltag geretteter Humanismus
In unseren Alltag geretteter Humanismus