Jede Arbeit mit einem Begriff verändert ihn, erst recht als Grundlage verständnisgesättigten Tuns. Im Tun aber entsteht das Neue als unvermeidliche Abweichung zwischen Begriff und Anschauung, zwischen Wissen und Tun oder zwischen Denken und Sprechen, was ich einmal die Erzeugung der ästhetischen Differenz genannt habe. In dieser Differenz gründet die Transzendierung des immer schon Gewussten und führt zur einzig wichtigen, zur innerweltlichen Transzendenz, in der die Reflexivität von Wissen und Handeln mit einem Mal produktiv wird.
Quelle
Pädagogik als Anleitung zur Selbstbildung der Lehrenden – Abschnitt in:
Bauhaus now
Magazin · Erschienen: 14.11.2018
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Mathias Bergmann
18.06.2019
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